30. Dezember 2007

E guete Rutsch i ds 2008!

Der Gwungerhung wünscht allne Läserinne u Läser e henne guete Rutsch i ds 2008!


Bild: Habi (CC-Lizenz)
Apropo: Uf em Bundesplatz z Bärn cha me das itze fei wörtlech nä. Am Frytig isch di provisorischi Schlööf vom Bärner Stapi Alexander Tschäppät eröffnet worde.

Bis am 3. Februar
Ds künschtleche Yschfäld (20 x 30 Meter) isch bis am 3. Februar jede Tag offe (11 bis 22 Uhr). Me cha gratis schlööfle – wär ekei Schlööf het, cha si dert miete.
Am Silveschter cha me bis am halbi zwöi uf em Ysch i ds nöie Jahr rütsche.

28. Dezember 2007

Der schönste erste Satz


Bild: www.amazon.de.
Vor rund einem halben Jahr habe ich über das Buch der «ausgewanderten Wörter» geschrieben. Zu dieser Zeit suchten die «Initiative deutsche Sprache» und die «Stiftung Lesen» im Rahmen eines neuen Wettbewerbes bereits den schönsten ersten Satz.

Buch zum Wettbewerb
Inzwischen ist auch zu diesem Wettbewerb ein Buch erschienen, das eine breite Auswahl der über 17000 Einsendungen aus 60 Ländern enthält.
Das Konzept des «Vorgängers» ist zum Glück erhalten geblieben: die zur Wahl eingereichten Sätze werden immer mit den persönlichen Begründungen der Teilnehmer ergänzt. Gerade diese Begründungen geben einen Einblick in die Beziehung zwischen Leser und Buch – vom Zufallskauf bis hin zur Kindheitserinnerung. Diese persönlichen Geschichten stehlen zuweilen sogar den schönen Sätzen die Schau.

«Ilsebill salzte nach.»
Aber auch die schönsten ersten Sätze, um die es letztlich geht, wissen zu fesseln. Die enorme Vielfalt, von sehr kurz bis enorm lang, von relativ banal bis hochkomplex, wird gerade in dieser direkten Gegenüberstellung von isolierten ersten Sätzen richtig deutlich.
Jeder dieser Sätze weckt unweigerlich die eigene Phantasie: wie es wohl weitergeht? Denn oft vermittelt schon der allererste Satz einen Eindruck, eine Stimmung, die den weiteren Verlauf erahnen lässt. Gewonnen hat übrigens der Satz «Ilsebill salzte nach.» aus dem Buch «Der Butt» von Günter Grass. Die Begründung des Teilnehmers steht auch diesem Satz in nichts nach.

Bibliographie: Initiative Deutsche Sprache und Stiftung Lesen (Hrsg.). «Der schönste erste Satz – eine Auswahl der charmantesten und eindrucksvollsten Beiträge zur internationalen Wettbewerb». Hueber Verlag, 2007.

PS: Nach den ausgewanderten Wörtern sucht das Goethe-Institut in einem neuen Wettbewerb nach eingewanderten Wörtern. Auch der Hueber-Verlag ist wieder beteiligt und kündigt bereits wieder ein spannendes Buch zum Wettbewerb an.