26. November 2012

Impressionen vom «Zibelemärit»

Ein paar fotografische Impressionen vom heutigen «Zibelemärit» (Zwiebelmarkt) in der Altstadt von Bern
Das Berner Volksfest hat seinen eigenen Lebkuchen. 

23. November 2012

Jubilierende Wortakrobaten

Jubiläum! Der allseits beliebte Dichterwettstreit «Thuner Slam» geht am Samstag Abend zum zehnten Mal über die Bühne. Die Moderation ist wieder REMOlutionär, derweil Gastgeber MC Anliker die extravagantesten Jingles aus dem Mischpult kitzelt. 

Auf die Bühne wagen sich:

Mein Geheimtipp für Bärndütsch-Lernende: Remo Zustein, seines Zeichens der am langsamsten sprechende Poetry-Slamer der Welt, ist so etwas wie eine wandelnde Hörverständnis-Übung.

Reservation empfohlen!

10. Thuner Slam (das Jubiläum!)
Samstag, 24. November 2012, 20.45 Uhr (Türöffnung 20 Uhr)
Café Bar Mokka
Allmendstrasse 14, 3600 Thun
Reservationen: 033 222 73 91, sucks@mokka.ch

3. Oktober 2012

Vokalgraben im Berner Mittelland

Quer durch den Kanton Bern verläuft ein langer Graben. Man kann ihn zwar nicht sehen, aber sehr wohl hören – zum Beispiel im «Abend». Manche behaupten, der Graben wandere nach Norden. Sicher ist aber, dass sein Verlauf immer chaotischer wird. 

Finde den Unterschied: dialekt-affine BEKB-Werbung
in Bern (links) und in Solothurn (rechts).
Dieser unsichtbare Graben teilt den Kanton Bern ungefähr auf der Höhe von Münchenbuchsee in zwei Teile und ist für eine der auffälligsten Variationen im Bärndütsch verantwortlich: die Aussprache des «langen A» als «O».
Konkret heisst das, dass die Berner im nördlichen Teil des Kantons eine Frage mit «jo» beantworten, während diejenigen im südlichen Teil «ja» sagen. Man spricht deshalb auch von der «Jo/ja-Grenze».

13. August 2012

Impressionen vom Buskers-Festival

Ein paar Impressionen vom diesjährigen Buskers-Festival, das Berns Altstadt drei Abende lang mit Musik erfüllt hat – aber nicht nur.

Dank dem Rikschataxi war sogar das Bärndütsch am Festival präsent. 

Die «Gebrüder Ritalin» gehörten visuell und musikalisch zu den Festival-Exoten. Mit ihren äusserst aussergewöhnlichen Instrumenten – zwei Kinderwagen, ausgestattet mit Plattenspieler, Tape-Deck und Effektgeräten – boten sie in der Herrengasse ein DJ-Set mit Elektro-Musik.

Das «Jesus Miracle Lab» bot Seelenmassage im Akkord. Gegen ein kleines Hutgeld gab es eine Umarmung von Jesus und das Versprechen, das beste aus dem eigenen Leben noch einmal zu erleben. Die Szene im Film wiederholte sich ungefähr im Minuten-Intervall – sehr amüsant zum Zuschauen.


28. Juli 2012

Bern fordert sich beim «Aare-Böötle» selbst heraus


Eigentlich hätte das Berner «Aare-Böötle» am gleichen Tag vom «Reuss-Böötle» konkurriert werden sollen. Weil aber für letzteres die Bewilligung fehlt, messen sich die Berner «nur noch» am eigenen Weltrekord.

Es hätte ein Wettkampf zwischen Bern und einer Allianz der Reuss-Kantone werden sollen. Die Berner haben der japanischen Stadt Morioka im letzten Sommer den Weltrekord des «largest raft race» abgeluchst. Damit die Berner Schlauchboot-Kapitäne nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sollte dieses Jahr eine zusätzliche inländische Konkurrenz auf der Reuss aufgebaut werden.
Aufgrund von Kritik am Sicherheitskonzept sowie Bedenken bezüglich der Belastung von Naturschutzgebieten, verweigerten die betroffenen Kantone jedoch die nötige Bewilligung und somit bleiben die Reuss-Schlauchboote buchstäblich auf dem Trockenen sitzen.

Das Aare-Böötle 2012 findet deshalb ohne Konkurrenz wie geplant am Samstag, 4. August statt. Treffpunkt ist um 12 Uhr in Kiesen am Aare-Ufer. Entgegen den Informationen in den Medien, beteuert der Veranstalter Gonnado, dass 1500 Schwimmwesten für die Böötler zur Verfügung stünden.


Wenn ein Grossteil der amtlich gestrandeten Reuss-Kapitäne ihr Boot stattdessen auf der Aare wassern, stehen die Chancen sicher gut, dass der bestehende Weltrekord noch einmal verbessert wird. Denn auch in Morioka gibt man sich noch nicht geschlagen und will den Weltrekord zurückerobern.

19. Juli 2012

Poetry-Slam unter freiem Himmel in Thun

Am Samstag gibt es in Thun, im Rahmen des «Am Schluss»-Festivals, einen besonderen Slam-Leckerbissen zu sehen:

Der 9. Thuner Slam (das Original!)

Das bedeutet: Slam auf der Konzertbühne, open-air, an der Aare und der Eintritt ist gratis! Es besteht jedoch eine moralische Spendepflicht :-)



Teilnehmen werden Theresa Hahl aus Marburg (Gewinnerin des 8. Thuner Slams), Ausnahmerapper Tommy Vercetti aus Ostbern, Nachwuchshoffnung Dominik Muheim aus Basel und Michèle Friedli aus Bern.
Moderiert wird der Slam von Valerio Moser aus Langenthal sowie dem Lokalmatador Remo Rickenbacher.


Wird wirklich ein lebensgrosses Plastik-Pferd die Bühne als Deko zieren? Werden die Moderatoren wirklich stagediven? Und welche skurrilen Jingles spielt Pädu Anliker während den kurzen Pausen ein?
Findet es raus, am Samstag, 21. Juli 2012, von 20.00 bis ca. 22.30 Uhr auf dem Mühleplatz im Herzen Thuns.

12. Juni 2012

Mord und Totschlag in Bern

Lust auf einen mörderischen Ausflug? Oder einfach nur ein bisschen Zeit totschlagen? 

Die Ausstellung «Mord und Totschlag» im Historischen Museum Bern ist noch bis am 1. Juli zu sehen.
Wie die «Quittung» rechts zeigt, wird der Tod (und damit auch das Leben) von verschiedensten Seiten beleuchtet.

1. Juni 2012

Am Samschti geit Bärn z'tanz

Letztes Jahr tanzten ein paar Hundert Nachtschwärmer an der Strassenparty «Tanz dich frei» durch die Innenstadt von Bern, um für ein attraktives Nachtleben zu demonstrieren. Am Samstag findet die Version 2.0 statt, welche die erste Ausgabe um Längen übertreffen dürfte.

Geschlossene Lokale und virale Werbung

Es zeichnet sich ab, dass der Aufruf zur Tanzdemo 2.0 ein gigantischer Erfolg wird. Einerseits werden die Reitschule, das Kapitel und die Propeller-Bar am Samstag zugunsten der Strassenparty komplett oder teilweise geschlossen bleiben. Zum andern haben auf Facebook sage und schreibe 9000 Personen ihre Teilnahmeabsicht bekundet – und die Zahl wächst von Stunde zu Stunde!

28. Mai 2012

Machet mit: Fragebogen für Bärndütsch-Masterarbeit


Nadia Bucheli, Studentin der Sprachwissenschaften an der Universität Bern, hat sich das beste aller Themen für ihre Masterarbeit ausgesucht: Bärndütsch. Im Rahmen ihrer Arbeit macht sie eine Erhebung per Fragebogen und dafür benötigt sie Berndeutsch-Muttersprachler. Hier ihr Aufruf:

Liebe Freunde des Berndeutschen

Für meine Masterarbeit zum Berndeutschen führe ich eine Erhebung anhand eines Online-Fragebogens durch. Bitte helft mir, indem ihr den Fragebogen ausfüllt und/oder weiterleitet. Das Ausfüllen dauert ca. 10 bis 15 Minuten.


23. Mai 2012

Mani Matter mit Zündhölzli statt Gitarre

Es war und ist die Berner Street-Art schlechthin – das von Unbekannten angebrachte «Cut-out*» unseres Liedermachers Mani Matter verbindet Berner Kultur mit urbaner Kunstfertigkeit. Der Osterhase hat dieses Jahr die Version 2.0 mitgebracht.

25. März 2012

Finally: the book to learn «Bärndütsch»!

I received over the years a lot of e-mails from english speaking people who asked how to learn Bärndütsch. Unfortunately there was no good answer. But the tide has turned! Thanks to a newly published Bärndütsch-textbook, I would like to pick up this question again and give a revised answer.

Swiss German, the spoken language
Well, learning Bärndütsch is basically the same as learning another language, but with some additional barriers. These barriers arise from the fact that Bärndütsch (and Swiss German in general) is our native language to speak, but not to write*. 

This leads to several problems for foreigners who want to learn our language: