28. Juli 2012

Bern fordert sich beim «Aare-Böötle» selbst heraus


Eigentlich hätte das Berner «Aare-Böötle» am gleichen Tag vom «Reuss-Böötle» konkurriert werden sollen. Weil aber für letzteres die Bewilligung fehlt, messen sich die Berner «nur noch» am eigenen Weltrekord.

Es hätte ein Wettkampf zwischen Bern und einer Allianz der Reuss-Kantone werden sollen. Die Berner haben der japanischen Stadt Morioka im letzten Sommer den Weltrekord des «largest raft race» abgeluchst. Damit die Berner Schlauchboot-Kapitäne nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sollte dieses Jahr eine zusätzliche inländische Konkurrenz auf der Reuss aufgebaut werden.
Aufgrund von Kritik am Sicherheitskonzept sowie Bedenken bezüglich der Belastung von Naturschutzgebieten, verweigerten die betroffenen Kantone jedoch die nötige Bewilligung und somit bleiben die Reuss-Schlauchboote buchstäblich auf dem Trockenen sitzen.

Das Aare-Böötle 2012 findet deshalb ohne Konkurrenz wie geplant am Samstag, 4. August statt. Treffpunkt ist um 12 Uhr in Kiesen am Aare-Ufer. Entgegen den Informationen in den Medien, beteuert der Veranstalter Gonnado, dass 1500 Schwimmwesten für die Böötler zur Verfügung stünden.


Wenn ein Grossteil der amtlich gestrandeten Reuss-Kapitäne ihr Boot stattdessen auf der Aare wassern, stehen die Chancen sicher gut, dass der bestehende Weltrekord noch einmal verbessert wird. Denn auch in Morioka gibt man sich noch nicht geschlagen und will den Weltrekord zurückerobern.

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