19. Mai 2013

Mani Matter an den Literaturtagen Solothurn

Die Literaturtage lockten letztes Wochenende nach Solothurn. Grund genug, «mit em orangsche Bähnli»1 («nid ds blaue2) in die Barockstadt zu bummeln. Eine der zahlreichen Veranstaltungen befasste sich mit dem Leben von Mani Matter.

Der Name Mani Matter sorgte für einen fast vollen Saal.
Mani Matters herausragendes Talent als Liedermacher ist Segen und Fluch zugleich. Seine Chansons sind in der Deutschschweiz derart bekannt und beliebt, dass der Mythos des «Värslischmieds»3 den Menschen dahinter fast vollständig verdeckt.

Diesen Menschen namens Hans Peter Matter (Mani war sein Pfadiname) beleuchtet die neue Matter-Biographie von Wilfried Meichtry. In einer Mischung aus Lesung und Interview brachte der Autor dem Publikum die eher unbekannten Seiten von Mani Matter näher.

Musikalische Begleitung

Der Anlass wurde zudem musikalisch perfekt untermalt: der junge Berner Chansonnier Lukas Gerber hat Matter-Lieder gespielt, von denen es keine öffentliche Ton-Aufnahmen mit Mani Matter gibt (abgesehen vom «Zündhölzli»4 als Eröffnung).




Wilfried Meichtry
«Mani Matter: Eine Biographie»
2013, Verlag Nagel & Kimche AG, Zürich
ISBN 978-3-312-00559-8
Fester Einband, 320 Seiten, Sprache: Deutsch
CHF 34.90, EUR 24.90





Übersetzungen Bärndütsch-Deutsch

1: mit der orangen Schmalspurbahn
2: nicht mit der blauen [Schmalspurbahn]. Die Bahnverbindung zwischen Bern und Worb ist bekannt als «blaue Bahn».
3: wörtlich: Verslein-Schmied.  
4: Streichholz; Titel eines sehr bekannten Liedes von Mani Matter.

Keine Kommentare: