Der Gwungerhung wünscht allne Läserinne u Läser e henne guete Rutsch i ds 2008!
Apropo: Uf em Bundesplatz z Bärn cha me das itze fei wörtlech nä. Am Frytig isch di provisorischi Schlööf vom Bärner Stapi Alexander Tschäppät eröffnet worde.
Bis am 3. Februar
Ds künschtleche Yschfäld (20 x 30 Meter) isch bis am 3. Februar jede Tag offe (11 bis 22 Uhr). Me cha gratis schlööfle – wär ekei Schlööf het, cha si dert miete.
Am Silveschter cha me bis am halbi zwöi uf em Ysch i ds nöie Jahr rütsche.
30. Dezember 2007
28. Dezember 2007
Der schönste erste Satz
Vor rund einem halben Jahr habe ich über das Buch der «ausgewanderten Wörter» geschrieben. Zu dieser Zeit suchten die «Initiative deutsche Sprache» und die «Stiftung Lesen» im Rahmen eines neuen Wettbewerbes bereits den schönsten ersten Satz.
Buch zum Wettbewerb
Inzwischen ist auch zu diesem Wettbewerb ein Buch erschienen, das eine breite Auswahl der über 17000 Einsendungen aus 60 Ländern enthält.
Das Konzept des «Vorgängers» ist zum Glück erhalten geblieben: die zur Wahl eingereichten Sätze werden immer mit den persönlichen Begründungen der Teilnehmer ergänzt. Gerade diese Begründungen geben einen Einblick in die Beziehung zwischen Leser und Buch – vom Zufallskauf bis hin zur Kindheitserinnerung. Diese persönlichen Geschichten stehlen zuweilen sogar den schönen Sätzen die Schau.
«Ilsebill salzte nach.»
Aber auch die schönsten ersten Sätze, um die es letztlich geht, wissen zu fesseln. Die enorme Vielfalt, von sehr kurz bis enorm lang, von relativ banal bis hochkomplex, wird gerade in dieser direkten Gegenüberstellung von isolierten ersten Sätzen richtig deutlich.
Jeder dieser Sätze weckt unweigerlich die eigene Phantasie: wie es wohl weitergeht? Denn oft vermittelt schon der allererste Satz einen Eindruck, eine Stimmung, die den weiteren Verlauf erahnen lässt. Gewonnen hat übrigens der Satz «Ilsebill salzte nach.» aus dem Buch «Der Butt» von Günter Grass. Die Begründung des Teilnehmers steht auch diesem Satz in nichts nach.
Bibliographie: Initiative Deutsche Sprache und Stiftung Lesen (Hrsg.). «Der schönste erste Satz – eine Auswahl der charmantesten und eindrucksvollsten Beiträge zur internationalen Wettbewerb». Hueber Verlag, 2007.
PS: Nach den ausgewanderten Wörtern sucht das Goethe-Institut in einem neuen Wettbewerb nach eingewanderten Wörtern. Auch der Hueber-Verlag ist wieder beteiligt und kündigt bereits wieder ein spannendes Buch zum Wettbewerb an.
Buch zum Wettbewerb
Inzwischen ist auch zu diesem Wettbewerb ein Buch erschienen, das eine breite Auswahl der über 17000 Einsendungen aus 60 Ländern enthält.
Das Konzept des «Vorgängers» ist zum Glück erhalten geblieben: die zur Wahl eingereichten Sätze werden immer mit den persönlichen Begründungen der Teilnehmer ergänzt. Gerade diese Begründungen geben einen Einblick in die Beziehung zwischen Leser und Buch – vom Zufallskauf bis hin zur Kindheitserinnerung. Diese persönlichen Geschichten stehlen zuweilen sogar den schönen Sätzen die Schau.
«Ilsebill salzte nach.»
Aber auch die schönsten ersten Sätze, um die es letztlich geht, wissen zu fesseln. Die enorme Vielfalt, von sehr kurz bis enorm lang, von relativ banal bis hochkomplex, wird gerade in dieser direkten Gegenüberstellung von isolierten ersten Sätzen richtig deutlich.
Jeder dieser Sätze weckt unweigerlich die eigene Phantasie: wie es wohl weitergeht? Denn oft vermittelt schon der allererste Satz einen Eindruck, eine Stimmung, die den weiteren Verlauf erahnen lässt. Gewonnen hat übrigens der Satz «Ilsebill salzte nach.» aus dem Buch «Der Butt» von Günter Grass. Die Begründung des Teilnehmers steht auch diesem Satz in nichts nach.
Bibliographie: Initiative Deutsche Sprache und Stiftung Lesen (Hrsg.). «Der schönste erste Satz – eine Auswahl der charmantesten und eindrucksvollsten Beiträge zur internationalen Wettbewerb». Hueber Verlag, 2007.
PS: Nach den ausgewanderten Wörtern sucht das Goethe-Institut in einem neuen Wettbewerb nach eingewanderten Wörtern. Auch der Hueber-Verlag ist wieder beteiligt und kündigt bereits wieder ein spannendes Buch zum Wettbewerb an.
24. November 2007
Donate rice by improving your vocabulary
I was highly excited about a website, I recently dicovered: «FreeRice». On this site you can help the United Nations to fight against world hunger by training your english vocabulary!
10 grains for every correct word
The system is simple: You have to choose the correct meaning of a given english word by selecting from four choices (also english). If you got it right, freerice.com donates 10 grains of rice to the UN world food program and you get a harder word. If you got it wrong, you get an easier word.
50 vocabulary levels
Simply said, it's a web-based english-english vocabulary trainer. Therefore it is very useful to improve and enrich your existing english vocabulary, but not to learn english from the ground up. Since there are 50 difficulty levels, the training not only adjusts itself to optimize your learning, but can also get very demanding – even for native speakers.
The site started on October 7th this year and donated in almost two moths the incredible amount of 3,5 billions of rice grains! So, why are you still reading here? Improve your english and «donate» rice now! Or learn more about the project in the website's FAQ. Can there be any better side effect of vocabulary training than this?
10 grains for every correct word
The system is simple: You have to choose the correct meaning of a given english word by selecting from four choices (also english). If you got it right, freerice.com donates 10 grains of rice to the UN world food program and you get a harder word. If you got it wrong, you get an easier word.
50 vocabulary levels
Simply said, it's a web-based english-english vocabulary trainer. Therefore it is very useful to improve and enrich your existing english vocabulary, but not to learn english from the ground up. Since there are 50 difficulty levels, the training not only adjusts itself to optimize your learning, but can also get very demanding – even for native speakers.
The site started on October 7th this year and donated in almost two moths the incredible amount of 3,5 billions of rice grains! So, why are you still reading here? Improve your english and «donate» rice now! Or learn more about the project in the website's FAQ. Can there be any better side effect of vocabulary training than this?
15. November 2007
Ehre, wem Ehre gebührt
Ich möchte an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank an Davide und Michał (ja, das "L" muss so sein) aussprechen. Ihnen ist es zu verdanken, dass meine Website www.berndeutsch.ch um zwei Sprachen reicher geworden ist!
Seit Ende Juli ist die italienische Version von Davide online, seit wenigen Minuten die polnische Version von Michał.
Henne guet!
Seit Ende Juli ist die italienische Version von Davide online, seit wenigen Minuten die polnische Version von Michał.
Henne guet!
17. Oktober 2007
Dr Gwungerhung isch offline gsy
Es isch ja scho immer ds Glychlige mit dere Technik, gottverdeli! Usgrächnet we der Gwungerhung ab der Wält isch, macht die donners Websyte Problem.
Sächs Tag offline
Der Server het am 21. Septämber es Problem gha; das isch zwar bemerkt und behobe worde, aber äbe nid ganz. Vo zwe Dienschte isch nume eine wider gschtartet worde und drum isch dr Gwungerhung bis am 27. Septämber offline gsy – ganzi sächs Tag. Wen i däm Murphy eis begägne, de chan er öppis erläbe :-)
Sächs Tag offline
Der Server het am 21. Septämber es Problem gha; das isch zwar bemerkt und behobe worde, aber äbe nid ganz. Vo zwe Dienschte isch nume eine wider gschtartet worde und drum isch dr Gwungerhung bis am 27. Septämber offline gsy – ganzi sächs Tag. Wen i däm Murphy eis begägne, de chan er öppis erläbe :-)
12. August 2007
Deutsche «Übelsetzungen»
Dies ist bereits der dritte Teil einer kleinen Hochdeutsch-Offensive – schliesslich will auch die Schriftsprache gepflegt sein. Nach Arabismen und Germanismen folgen die «Übelsetzungen».
Deutsch als Hilfe oder Hürde?
Gerade aus den Auslandferien* zurück? Dann weckt dieses Büchlein aus dem Hause Langenscheidt sicher Erinnerungen. Es ist eine herrlich amüsante Sammlung von missglückten Übersetzungen ins Deutsche. Ob Speisekarte, Warnschild, Touristeninformation oder Bedienungsanleitung, wir alle kennen die gut gemeinten Hilfen für den der einheimischen Sprache nicht mächtigen Touristen. Zuweilen fällt die Übersetzung allerdings so skurril aus, dass sie eher Hürde als Hilfe ist.
In Turin werden gemäss Eigenwerbung nach Sonnenuntergang «die Lichter zusammen mit dem Geist angezündet», in einem spanischen Restaurant werden «Rasierapparat-Rohbauten» serviert und in der Türkei gibt es sogar «Makkaroni mit Creme und breitet sich drastisch aus».
Diese Beispiele zeigen deutlich, dass allzu wörtliche Übersetzungen ins Auge gehen können. So werden aus «razor shells» statt Scheidenmuscheln eben «Rasierapparat-Rohbauten». Und die einfachen Pilze (englisch «mushroom») werden nur dann zu «breitet sich drastisch aus», wenn das Substantiv «mushroom» mit dem Verb «to mushroom» verwechselt wird.
Beim Schmökern liegt vom Schmunzeln über Kopfschütteln bis zum lauten Lacher alles drin. Die Beispiele zweifelhafter Übersetzungskunst reichen von höchst amüsant bis zu komplett unverständlich. Die ironischen Kommentare zu den Beispielen versüssen die Lektüre noch zusätzlich – und helfen auf die Sprünge, wo es ganz abstrakt wird.
«Übelsetzungen – Sprachpannen aus aller Welt». Berlin und München: Langenscheidt, 2007.
Deutsch als Hilfe oder Hürde?
Gerade aus den Auslandferien* zurück? Dann weckt dieses Büchlein aus dem Hause Langenscheidt sicher Erinnerungen. Es ist eine herrlich amüsante Sammlung von missglückten Übersetzungen ins Deutsche. Ob Speisekarte, Warnschild, Touristeninformation oder Bedienungsanleitung, wir alle kennen die gut gemeinten Hilfen für den der einheimischen Sprache nicht mächtigen Touristen. Zuweilen fällt die Übersetzung allerdings so skurril aus, dass sie eher Hürde als Hilfe ist.
In Turin werden gemäss Eigenwerbung nach Sonnenuntergang «die Lichter zusammen mit dem Geist angezündet», in einem spanischen Restaurant werden «Rasierapparat-Rohbauten» serviert und in der Türkei gibt es sogar «Makkaroni mit Creme und breitet sich drastisch aus».
Diese Beispiele zeigen deutlich, dass allzu wörtliche Übersetzungen ins Auge gehen können. So werden aus «razor shells» statt Scheidenmuscheln eben «Rasierapparat-Rohbauten». Und die einfachen Pilze (englisch «mushroom») werden nur dann zu «breitet sich drastisch aus», wenn das Substantiv «mushroom» mit dem Verb «to mushroom» verwechselt wird.
Beim Schmökern liegt vom Schmunzeln über Kopfschütteln bis zum lauten Lacher alles drin. Die Beispiele zweifelhafter Übersetzungskunst reichen von höchst amüsant bis zu komplett unverständlich. Die ironischen Kommentare zu den Beispielen versüssen die Lektüre noch zusätzlich – und helfen auf die Sprünge, wo es ganz abstrakt wird.
«Übelsetzungen – Sprachpannen aus aller Welt». Berlin und München: Langenscheidt, 2007.
PS: Der Langenscheidt-Verlag sucht übrigens auch weiterhin Übersetzungspannen aus aller Welt. Per E-Mail an wb@langenscheidt.de senden, Betreff «Übelsetzungen». Ich werde bei Gelegenheit das nebenstehende Bild einsenden. Aufgenommen in einem Flugzeug von Cyprus Airways.
* Anmerkung für deutsche Leser: Wir Schweizer benennen den Urlaub als Ferien, ungeachtet dessen, ob wir noch zur Schule gehen oder erwachsen sind :-)
* Anmerkung für deutsche Leser: Wir Schweizer benennen den Urlaub als Ferien, ungeachtet dessen, ob wir noch zur Schule gehen oder erwachsen sind :-)
13. Juli 2007
Ausgewanderte Wörter
Mein letzter Beitrag handelte von fremden Wörtern, die in die deutsche Sprache übernommen werden. Dieser Beitrag setzt sich mit dem Gegenteil auseinander: deutschen Wörtern, die sich in anderen Sprachen «eingebürgert» haben.
Internationale Ausschreibung
Im Jahre 2006 lancierte der Deutsche Sprachrat eine internationale Ausschreibung, um solche Wörter aufzuspüren – mehr als 6000 Zuschriften aus aller Welt waren das Resultat.
Das Buch «ausgewanderte Wörter» enthält eine bunt gemischte Auswahl dieser Zuschriften, wobei zum Glück die Originaltexte der Autoren verwendet wurden. Das macht die Lektüre sehr lebendig, da vom gewählt formulierten Beitrag über holpriges, gebrochenes Deutsch bis zu Beiträgen in Fremdsprachen (diese wurden zusätzlich auf Deutsch übersetzt), alles dabei ist.
Die брандмауэр und le vasistdas
Beim Lesen gibt es zahlreiche Anlässe zum Schmunzeln. Da wäre das Bild eines finnischen Busses, auf dessen Anzeige (wo sonst das Fahrziel steht) das Wort «Kaffepaussi» steht, oder die Geschichte, wie die afrikanische Sprache «Kiswahili» zum Ausdruck «nusu kaputt» («halb kaputt») für eine Narkose kam.
Am meisten deutsche Wörter haben aber das amerikanische Englisch und die russische Sprache übernommen. Besonders abstrakt wirkt das Beispiel der sogenannten «Firewall» (Schutzprogramm für einen Computer), die in der russischen Version des Betriebssystems Windows «Brandmauer» (брандмауэр) genannt wird. Der deutsche Sprachraum greift zu einem englischen Wort, da kein deutsches existiert und die wörtliche deutsche Übersetzung davon etabliert sich in Russland :-)
Aber selbst die gegen fremde Wörter extrem resistenten Franzosen müssen einige Germanismen (der sprachwissenschaftliche Ausdruck für deutsche Wörter in fremden Sprachen) in ihrer Sprache hinnehmen. Etwa «le vasistdas» («was ist das?»), das für ein Guckloch in einer Tür steht – vermutlich entstanden weil durch das Guckloch gefragt wurde «Qu'est-ce que c'est?».
Prof. Dr. Jutta Limbach (Hrsg.). «Ausgewanderte Wörter – eine Auswahl der interessantesten Beiträge zur internationalen Ausschreibung». Ismaning: Hueber Verlag, 2007.
Internationale Ausschreibung
Im Jahre 2006 lancierte der Deutsche Sprachrat eine internationale Ausschreibung, um solche Wörter aufzuspüren – mehr als 6000 Zuschriften aus aller Welt waren das Resultat.
Das Buch «ausgewanderte Wörter» enthält eine bunt gemischte Auswahl dieser Zuschriften, wobei zum Glück die Originaltexte der Autoren verwendet wurden. Das macht die Lektüre sehr lebendig, da vom gewählt formulierten Beitrag über holpriges, gebrochenes Deutsch bis zu Beiträgen in Fremdsprachen (diese wurden zusätzlich auf Deutsch übersetzt), alles dabei ist.
Die брандмауэр und le vasistdas
Beim Lesen gibt es zahlreiche Anlässe zum Schmunzeln. Da wäre das Bild eines finnischen Busses, auf dessen Anzeige (wo sonst das Fahrziel steht) das Wort «Kaffepaussi» steht, oder die Geschichte, wie die afrikanische Sprache «Kiswahili» zum Ausdruck «nusu kaputt» («halb kaputt») für eine Narkose kam.
Am meisten deutsche Wörter haben aber das amerikanische Englisch und die russische Sprache übernommen. Besonders abstrakt wirkt das Beispiel der sogenannten «Firewall» (Schutzprogramm für einen Computer), die in der russischen Version des Betriebssystems Windows «Brandmauer» (брандмауэр) genannt wird. Der deutsche Sprachraum greift zu einem englischen Wort, da kein deutsches existiert und die wörtliche deutsche Übersetzung davon etabliert sich in Russland :-)
Aber selbst die gegen fremde Wörter extrem resistenten Franzosen müssen einige Germanismen (der sprachwissenschaftliche Ausdruck für deutsche Wörter in fremden Sprachen) in ihrer Sprache hinnehmen. Etwa «le vasistdas» («was ist das?»), das für ein Guckloch in einer Tür steht – vermutlich entstanden weil durch das Guckloch gefragt wurde «Qu'est-ce que c'est?».
Prof. Dr. Jutta Limbach (Hrsg.). «Ausgewanderte Wörter – eine Auswahl der interessantesten Beiträge zur internationalen Ausschreibung». Ismaning: Hueber Verlag, 2007.
11. Juli 2007
Von Algebra bis Zucker
Wenn es um den «Import» von fremden Wörtern in die deutsche Sprache geht, so wird heute fast ausschliesslich über die Entlehnung von englischen Wörtern, sogenannten Anglizismen, gesprochen.
Arabismen
Wer des sprachlichen Fastfoods überdrüssig ist, kann sich am Buch «Von Algebra bis Zucker» erfrischen. Es vermittelt dem Leser anhand zahlreicher Beispiele wie arabische Wörter in den deutschen Wortschatz gelangten.
Bei der Lektüre offenbart sich schnell, dass die Wörter im Schlepptau der reichen arabischen Kultur den Weg zu uns fanden. Die kostbaren Güter aus dem Orient gab es damals nicht in Europa – infolgedessen kannten die europäischen Sprachen auch keine Wörter dafür. So hat die arabische Sprache den deutschen Wortschatz um Wörter wie «Baldachin», «Falafel» oder «Moschee» bereichert.
Aber nicht alle Lehnwörter geben ihre arabische Herkunft so offenkundig preis. Viele der Wörter sind gar nicht (mehr) als Arabismen zu erkennen. Die Wörter «Kaffee», «Limonade» oder «Zucker» wirken alles andere als fremd, stammen aber ebenfalls aus Arabien.
Kompakte Häppchen
Der Hauptteil des Buches ist in kompakte, in sich abgeschlossene Kapitel von zwei bis vier Seiten gegliedert und eignet sich daher auch für den Gelegenheitsleser. Jedes dieser Kapitel erklärt den teilweise langen Weg eines Wortes von der arabischen Welt über diverse Sprachen bis ins Deutsche. Nicht selten schweift der Autor kurz und knapp auf eng verwandte Begriffe ab, so dass im Rahmen der «Moschee» auch das «Minarett», die «Kaaba» und der «Imam» behandelt werden.
Ergänzt wird das gelungene Werk durch ein Vorwort zur Materie sowie eine kurze Geschichte des Orients und ein paar Karten, um die geographische Situation im Mittelalter zu verdeutlichen. Schade ist einzig, dass die behandelten Wörter nicht in der wunderschönen arabischen Schrift abgedruckt sind – das wäre eine kleine aber feine optische Bereicherung für das Buch gewesen.
Unger, Andreas. «Von Algebra bis Zucker – Arabische Wörter im Deutschen». Stuttgart: Reclam, 2006.
Arabismen
Wer des sprachlichen Fastfoods überdrüssig ist, kann sich am Buch «Von Algebra bis Zucker» erfrischen. Es vermittelt dem Leser anhand zahlreicher Beispiele wie arabische Wörter in den deutschen Wortschatz gelangten.
Bei der Lektüre offenbart sich schnell, dass die Wörter im Schlepptau der reichen arabischen Kultur den Weg zu uns fanden. Die kostbaren Güter aus dem Orient gab es damals nicht in Europa – infolgedessen kannten die europäischen Sprachen auch keine Wörter dafür. So hat die arabische Sprache den deutschen Wortschatz um Wörter wie «Baldachin», «Falafel» oder «Moschee» bereichert.
Aber nicht alle Lehnwörter geben ihre arabische Herkunft so offenkundig preis. Viele der Wörter sind gar nicht (mehr) als Arabismen zu erkennen. Die Wörter «Kaffee», «Limonade» oder «Zucker» wirken alles andere als fremd, stammen aber ebenfalls aus Arabien.
Kompakte Häppchen
Der Hauptteil des Buches ist in kompakte, in sich abgeschlossene Kapitel von zwei bis vier Seiten gegliedert und eignet sich daher auch für den Gelegenheitsleser. Jedes dieser Kapitel erklärt den teilweise langen Weg eines Wortes von der arabischen Welt über diverse Sprachen bis ins Deutsche. Nicht selten schweift der Autor kurz und knapp auf eng verwandte Begriffe ab, so dass im Rahmen der «Moschee» auch das «Minarett», die «Kaaba» und der «Imam» behandelt werden.
Ergänzt wird das gelungene Werk durch ein Vorwort zur Materie sowie eine kurze Geschichte des Orients und ein paar Karten, um die geographische Situation im Mittelalter zu verdeutlichen. Schade ist einzig, dass die behandelten Wörter nicht in der wunderschönen arabischen Schrift abgedruckt sind – das wäre eine kleine aber feine optische Bereicherung für das Buch gewesen.
Unger, Andreas. «Von Algebra bis Zucker – Arabische Wörter im Deutschen». Stuttgart: Reclam, 2006.
6. Juli 2007
Ein Team für das Wörterbuch
Meine Website www.berndeutsch.ch ist nunmehr seit rund sieben Jahren online, um den Berner Dialekt zu verbreiten und das stetig wachsende Berndeutsch-Wörterbuch allen Interessierten zur Verfügung zu stellen. In diesen sieben Jahren sind durch Benutzereingaben rund 3000 berndeutsche Wörter zusammengekommen.
Team für Validierung
Für die Validierung, welche bisher von Laien geleistet wurde, konnte ich im ersten Quartal des Jahres ein ganzes Team von vier Personen gewinnen, die mit dem Berndeutsch sehr vertraut sind.
Team für Validierung
Für die Validierung, welche bisher von Laien geleistet wurde, konnte ich im ersten Quartal des Jahres ein ganzes Team von vier Personen gewinnen, die mit dem Berndeutsch sehr vertraut sind.
- Christine Iselin-Kobler langjährige Autorin der Berndeutsch-Kolumne «Stübli» im «Bund»; Autorin von berndeutschen Büchern.
- Marguerite Moser gibt schon seit längerem Berndeutsch-Kurse an der Volkshochschule.
- Ursula Pinheiro Journalistin und Redaktorin; hat mehr als 16 Jahre Berndeutsch unterrichtet; Autorin von berndeutschen Lehrbüchern.
- Jakob Salzmann korrigiert berndeutsche Bücher für Berner Verlage.
10. Mai 2007
7. April 2007
Mani Matter uf Arabisch
Es isch zwar nüt Nöis, aber trotzdäm e Bytrag wärt. Chürzlech han i im Radio en Interpretation vom «Sidi Abdel Assar» vom Mani Matter ghört. Gsunge uf Bärndütsch vom Endo Anaconda und uf Arabisch (!) vom Samir Essahbi. Die Kombination het mer so guet gfalle, i ha grad d CD gchouft.
Uf dere het's sogar drei Versione vom «Sidi Abdel Assar». Näb der erwähnte «normale» Version mit klassische Inschtrumänt git's no e «Remix» und e «Club-Version». Dr Remix ersetzt eifach die klassische Inschtrumänt dür Elektronik; dr Gsang vom Duo Endo/Samir isch glych wie by dr normale Variante. E witzigi Mischig.
Im Club-Mix isch ds Original zwar nüm z erchenne, derfür dr rhythmisch Bass umso meh. Dr Name isch sehr träffend :-)
Uf dere het's sogar drei Versione vom «Sidi Abdel Assar». Näb der erwähnte «normale» Version mit klassische Inschtrumänt git's no e «Remix» und e «Club-Version». Dr Remix ersetzt eifach die klassische Inschtrumänt dür Elektronik; dr Gsang vom Duo Endo/Samir isch glych wie by dr normale Variante. E witzigi Mischig.
Im Club-Mix isch ds Original zwar nüm z erchenne, derfür dr rhythmisch Bass umso meh. Dr Name isch sehr träffend :-)
25. März 2007
Bärner und Zürcher: e Hassliebi?
Der Bänz Friedli, Huusmaa und Kolumnischt im Migros-Magazin, het zwo witzigi Kolumne über d Toleranz für anderi Dialäkte gschribe. Notabene geit's drum wie me gwüssne Sache seit.
Kolumne vom 12. März 2007
Kolumne vom 19. März 2007
Rüebligrabe
Är het scho rächt, öppedie übertrybe d Bärner und d Zürcher echly mit ihrem Stolz. Echly fötzle mues scho sy :-) aber mir wei ja ned e zwöite Röschtigrabe (mir wei gar kene, di Wälsche si nämlech gmögig). Das wär zwar ender e Rüebligrabe wil der Kanton Aargau Bärn und Züri trennt.
Kolumne vom 12. März 2007
Kolumne vom 19. März 2007
Rüebligrabe
Är het scho rächt, öppedie übertrybe d Bärner und d Zürcher echly mit ihrem Stolz. Echly fötzle mues scho sy :-) aber mir wei ja ned e zwöite Röschtigrabe (mir wei gar kene, di Wälsche si nämlech gmögig). Das wär zwar ender e Rüebligrabe wil der Kanton Aargau Bärn und Züri trennt.
19. Januar 2007
Nöii Adrässe für mys Blog
Itz het mer d Firma Google (bi dene isch mys Blog) no es verschpätets Wiehnachtsgschänk gmacht. I cha ds Blog itz under myre eigete Domain «berndeutsch.ch» la loufe. Die nöii Adrässe vom Blog isch ab sofort:
http://blog.berndeutsch.ch
Di alti Adrässe wird wytergleitet, o das funktioniert auso no. Henne guet!
http://blog.berndeutsch.ch
Di alti Adrässe wird wytergleitet, o das funktioniert auso no. Henne guet!
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